„Utopische Räume – Raumutopien. Vorstellungen von Zukunft in amerikanischer Architektur und Raumplanung im 19. Jahrhundert“
Die USA des 19. Jahrhunderts scheinen ideale Voraussetzungen für gesellschaftliche Experimente im Kleinen zu bieten – „Not a reading man but has a draft of a new Community in his waistcoat pocket“, schreibt 1840 Ralph Waldo Emerson an Thomas Carlyle. Neben reformerischen Gemeinschaften, wie sie anhand der Ideen von Robert Owen und Charles Fourier entstehen, haben sich auch zahlreiche christliche Sekten in den USA angesiedelt. Alle eint, dass sie radikale Gegentwürfe zur (urbanen) Mehrheitsgesellschaft vorstellen und auf eine andere, bessere Zukunft ausgerichtet sind. Dieses Projekt untersucht, wie gebauter und gestalteter Raum einerseits gesellschaftlichen Wandel forcieren soll, und andererseits zum Ausdruck eines von der Zukunft her gedachten Geschichtsmodells wird.